Bundaberg - Town of 1770 - Airlie Beach (Whitsunday Islands) - Alice Springs (Ayers Rock) - Adelaide - Melbourne
Roadtrip impressions:
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Seitdem ich mit den anderen im Auto unterwegs bin leidet mein Blog noch mehr, da ich nur sehr selten Internet oder Handyempfang hatte. Von Bundaberg gestartet sind wir ins ca 2Stunden entfernte Town of 1770 gefahren. Im Dunkeln angekommen haben wir unsere Zelte illegaler Weise auf einem Campingplatz aufgeschlagen, um dort unsere erste Nacht zu verbringen. Am naechsten Tag habe ich mit Pauli den Tag am Strand verbracht, waehrend die Jungs auf einem Schnorcheltrip waren. Nach einer weiteren Nacht in Agnes Water, naehe Mackay und Rockhampton sind wir einige Tage spaeter im von Bundaberg aus ca 800km entferntem Airlie Beach angekommen. Schon als wir in den Ort reingefahren sind, wussten wir: Hier sind wir im Paradis gelandet!!!! Zunaechst haben wir direkt am Strand ein BBQ gemacht und dann ein Sailingtrip zu den Whitsunday Islands gebucht.
Inklusive der Tour haben wir noch 2 Uebernachtungen im Airlie Beach Waterfront Beackpackers bekommen. Wir waren alle zusammen in einem 8ter Zimmer mit eigenem Bad, 2 Duschen und einem riesigen Balkon mit Strand und Meerblick - soooo wunderschoen. Am naechsten Tag kamen auch Gorden, Marvin, Henry und Lewis in Airlie beach an und haben die selbe Tour gebucht. Bisdahin haben wir alle zusammen bei der Lagune in Airlie Beach gechillt und einfach nur diesen wunderschoenen Ort genossen.
Der Sailingtrip war der Wahnsinn. Wir waren 22 Jugendliche auf dem Boot (10 davon waren schon von unserer Gruppe) und 3 Crewmitglieder. Am ersten Tag sind wir geschnorchelt bzw. ich bin wieder getaucht, haben das Wetter und die Aussicht genossen, haben geil gegessen, und abends haben wir alle zusammen auf offenem Meer zusammen gefeiert und getrunken. Ein Wunder, dass sich keiner ueber der Reling uebergeben hat haha. Nach einer mehr oder weniger gemuetlichen Nacht auf dem Boot wurden wir morgens um 7Uhr mit leckerem Fruehstueck geweckt. Danach sind wir auf die Whitsunday island gefahren worden um erst von einem look out den wunderschoenen Ausblick auf Whithaven beach zu geniessen und um sich dort an diesem Strand auch aufzuhalten und in dem kristallklarem Wasser baden zu gehen. Es war wie im Traum und alles sah so unnatuerlich aus. Es war einfach ein unglaubliches Gefuehl wirklich an diesem Ort zu sein und wir hatten eine tolle Zeit dort. Nach einem weiteren Schnorcheltrip (total geil!!!!!!) ging es dann auch langsam wieder zurueck in Richtung Airlie Beach. Abends sind wir alle zusammen noch ins Beaches (eine Bar fast direkt am Strand) gegangen, da es auch der letzte Abend mit Marvin, Gorden etc. sein sollte. Dabei muss ich direkt bemerken, dass ich euch echt vermisse :(. Man bedenke, dass ich euch ja schon aus Sydney kenne und ihr immer fuer mich da wart, DANKE!!! <3. Am naechsten Tag ging es fuer Pauli, Lea, Jannik, Jerre und mich mit dem Auto weiter. Unser naechstes Ziel hiess Alice Springs. Airlie Beach und Alice Springs trennt ganze 2300km. Nach 6Tagen leben im Outback (= im Nichts) hatten wir diese Distanz auch ueberwunden.
Diese 6 Tage waren sehr praegend. Wir haben auf irgendwelchen Raststaetten unsere Zelte aufgeschlagen, ueber offenem Feuer unsere Nudeln gekocht, gegen nervtoetende Muecken und Fliegen angekaempft, haben im Fluss gebadet, da es keine Duschen gab, Plumsklos oder Buschtoiletten benutzt, sind an vielen toten Kaengurus vorbeigefahren und haben noch viele andere neue Erfahrungen gemacht.Es war einfach ein total komisches Gefuehl so von der Aussenwelt abgeschnitten zu sein. Es faehrt nur jede halbe Stunde bis Stunde mal ein anderes Auto an dir vorbei und du teilst die Raststaette mit vielen anderen Tieren, wie zum Breispiel Dingos, die dir Nachts mit ihren Geraeuschen Angst einjagen.
In Alice Springs angekommen haben wir in einem coolen Hostel mit free breakfast, free tea and free wifi eingecheckt und dort ein paar sonnige Tage zusammen verbracht. Zu Alice Springs selbst ist zu sagen, dass es nicht sehr sehenswert ist. Es hat 22.000 Einwohner von dem ca 20% Aboriginies sind. Besonders an Alice Springs ist, dass die naechste groesste Stadt mindestens 1500km entfernt liegt. Nachts ist es sehr gefaehrlich (aufgrund der Aboriginies) und man sollte sich nur in Gruppen draussen (wenn noetig) aufhalten. Teil weise fand ich es sehr erschreckend und traurig zugleich. Du laeufst durch die Strassen und ueberall sitzen die Aboriginies mit ihren kleinen Kindern in grossen Gruppen und trinken Alkohol. Die Meisten sehen total verwahrlost und zurueckgebliebn aus und haben nichts zum leben.
Natuerlich haben wir dort trotzdem auch unsere eintaegige Tour zu den Olgas und zum Ayers Rock gebucht. Die Tour ansich war echt cool und es war wahnsinnig diesen weltberuehmten Stein endlich mal live zu sehen. Ich und Lea haben ihn auch bestiegen und der Ausblick war unglaublich, da man einfach unendlich weit sehen konnte. Nach Sonnenuntergang sind wir wieder zurueck zum Hostel. Einen Tag spaeter sollte unsere Reise auch schon wieder weitergehen und unser naechstes Ziel hiess Adelaide. Nach weiteren 2 Uebernachtungen im Outback (ich HASSE HASSE HASSE HASSE HASSE FLIEGEN!!!!!!!!!!) sind wir dann auch im 1500km entfernten Adelaide angekommen. Wir waren in einem Hostel direkt in der City und wurden erstmal von der "Kaelte" (nur noch ca 18grad aahhhhhh kkkaaalt) erschlagen und sind alle fast erfroren :P. An diesem Abend hat mich Julian (jaaa unserer lieber Julian aus good old Germany :P) noch spontan mit seinen Freunden besucht und dann bin ich ab ins Bettchen. Am naechsten Tag (Samstag) ist Julian mit seinen Freunden zusammen zu uns ins Hostel gekommen und wir haben erst Ring of Fire gespielt und sind dann Abends alle zusammen feiern gegangen, war ein tooolllleeeerrr langer Abend <3. Ansonsten haben wir uns Adelaide angeschaut, waren shoppen oder haben im Hostel gechillt. Nach 5 Tagen in Adelaide musste ich mich erstmal von Pauline und Lea verabschieden, da sie nach Brisbane fliegen wollten und ich mit den Jungs nach Melbourne wollte. Wir sind also zu dritt (ich hatte die ganze Rueckbank fuer mich zeah :D) die Great Ocean Road lang ins 900km Melbourne gefahren. Die Great Ocean Road war trotz der Kaelte wunderschoen und wir haben brav an jedem Look out gehalten und fleissig Bilder geschossen :). Die 2 meeegakalten Naechte auf dem Campingplatz haben wir dann auch ueberstanden und sind dann im noch kaelteren Melbourne angekommen. Dort haben wir in einem Hostel in St. Kilda gewohnt (Habitat HQ: sehr zu empfehlen). Im Hostel gab es sooo viele Angebote und man hat oft free dinner, free pancakes oder free goon bekommen, seeehrrr gut fuer arme backpacker ;D, da hat das 10er Zimmer auch nicht mehr so gestoert hehe. Melbourne als Stadt fand ich echt wunderschoen: sehr alternativ und kreativ und viele schraege Laeden, genauso wie es die Hella mag :D. Nach viel Goon, vielen Chillereien im TV Room, shopping mit Jerre und Jannik, Strandspaziergaenge, Melbourneexploring, Pubabende und viel Spass mit den Jungs hiess es auch nach 6 tagen von den Jungs und Melbourne Abschied nehmen. Hab die Jungs eeecht lieb gewonnen und war ein mega cooler Roadtrip und insgesamt waren wir doch laenger als einen Monat zusammen unterwechs.
Fasst man dies mal zusammen:
- Roadtrip 11.04.11 -13.05.11
- mehr als 15Uebernachtungen im Outback/Zelt
- ca. 5700km Autofahrt
-durch 4 Staaten( Queensland --> Northern Territory --> South Australia --> Victoria)
- Fliegen sind die nervigsten Tiere der Welt
- Nudeln ueber offenem Feuer gekocht schmecken nicht so lecker
- an die Leute zu Hause: Toiletten und Duschen sind puuuuurer Luxus!!!!
- Klamotten waschen wird vollkommen ueberbewertet
- puh Australien ist ganz schoen gross ("Was wo ist der naechste McDonalds? In 1500km? Oh dann ist es ja nicht mehr weit.... -.-")
- fuer fast jedes Problem gibts ne Loesung
- Freunde und Erfahrungen fuers Leben
- und falls mal was schief geht: NO WORRIES MATE
mein naechster Trip fuehrte mich nach Perth und dann von daaus ab nach Sydney, doch davon berichte ich euch wann anders, ich hab euch lieb :)